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Die CENTENNIAL / Centaure Geschichte

Vorwort zur Seite:

Da die Zeiten immer schneller und technischer werden und somit auch die Cyberangriffe immer agressiver, haben wir uns entschlossen, die Geschichte der Vorderlader-Revolver aus dem belgischen Haus F.A.U.L., Fabriques d’Armes Unies de Liège, hier neu zu verfassen!  Das meiste Gedankengut kommt von dem Autor und Centaureforscher Wolf D. Niederastroth, FROCS # 2, Long Johns Wolf,  und dessen Homepage.                                        

Michael Gloystein

Der Amerikaner und seine Darstellungsszenen

Schon immer hatte der typische Amerikaner das Bedürfnis, seine Kriege und Schlachten zu besonderen Anlässen nachzustellen. So näherte sich auch immer mehr der hundertste Jahrestag des Sezessionskrieges (April 1861 - April 1865) der USA. In der Vergangenheit wurden zu den nachgestellten Schlachten immer die originalen Waffen mitgeführt, was den Einzelnen doch sehr ärgerte, stellten diese Waffen doch einen hohen, historischen und auch geldlichen Wert dar. Zudem kam noch hinzu, dass viele der Waffen in Sammlungen waren und der Markt für "Neueinsteiger" wie leergefegt war. Die wenigen Waffen, die auf dem Markt noch erhältlich waren, konnten von dem normalen Arbeiter nicht bezahlt werden. Die Lösung brachten  William Bill Edwards und Sigmund "Sig" Shore, beides Enthusiasten im Bereich historischer Waffen.

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                                                                                      William B. Edwards *10.11.29  †07.09.08

 

Fabriques d'Armes Unies de Liège (F.A.U.L.), Lüttich, Belgien: 

Hier stellte Edwards zwei Bürgerkrieg-Colts Modell 1860 Army als Musterwaffen zur Verfügung und begleitete in Lüttich die Fertigung von Prototypen samt Vorserienproduktion. Das war der Beginn der Centaure aka "1960 NEW MODEL ARMY" genannten 1860er hergestellt zwischen 1959 und 1973 in den fünf Modellen und zahlreichen Subvariationen, auf der Basis der bereits 1853 ausgestellten Colt-Lizenz.

In den USA vermarktete sie exklusiv bis in die Mitte der 60ger Jahre CENTENNIAL Arms Corp. Inc., Lincolnwood, IL., in Deutschland anfänglich Bärbel Harlos, Schwäbisch Hall. Mit der Zeit folgen dann noch andere, heute sehr bekannte Händler.

"Fakten",

die so nicht stimmen, aber immer wieder in Beschreibungen und Angeboten vorkommen!

  • Colt gab die Revolver in Auftrag
  • Bärbel Harlos war eine Graveurin
  • es wurden 60000 Stück hergestellt
  • die gravierten Modelle sind versilbert
  • Centaure stellte rostfreie Variationen her
  • die Teile sind mit denen von Colt austauschbar
  • Colt stellte originale Blaupausen zur Verfügung 
  • die Revolver wurden auf alten Maschinen von Colt hergestellt
  • für Europa und den USA gab es unterschiedliche Seriennummern 
  • die Seriennummern haben einen verschlüsselten Code zum Produktionsjahr
  • 70 RNMA der 5. Variation, 2.Subvariation sind durch ein Versehen in den Handel gelangt

 

Es wurden insgesamt ca. 16000 Stück in den verschiedensten Variationen hergestellt. Gerüchte besagen immer wieder, dass hierzu alte Colt-Maschinen Verwendung fanden. Das ist natürlich völlig aus der Luft gegriffen, da wahrscheinlich nach über 100 Jahren der Verschleiß an den Maschinen zu groß gewesen wäre und zudem hätte die deutsche Besatzung diese Maschinen sofort konfisziert oder sogar zerstört. Außerdem wurden bei einem Brand damals in den Colt-Werken in Hartford, sämtliche Unterlagen der Produktion zerstört. Keine Blaupause hat dieses Feuer überlebt! Das einzig wahre an diesem Gerücht  ist, dass der Vertrag zwischen Colt und F.A.U.L. nie gekündigt wurde und bis heute besteht!

 

 Der erste (bisher bekannte) Bericht, erschienen im Januar 1961

GUNS 1961

Übersetzung: 

                                             Schießen mit dem Centennial Army .44
Ein neues Produkt, aber ein alter Freund. Die Nachbildung des Percussions Revolvers kommt von Centennial Arms Corp. Eine exakte Nachbildung des berühmten Colts 1860. Auf dem Lauf steht „New Model Army 1960“ und auf der Seite ist das Lütticher Prüfzeichen, die auf den belgischen Hersteller hinweisen. Die Fabrik in Lüttich wird von der Familie Hanquet geleitet. Es ist interessant, dass es einen Brief gibt, indem Samuel Colt eine Lizenzherstellung anspricht. Der im Brief erwähnte Hanquet war der Urgroßvater der jetzigen Hanquet-Generation. Dieser stellte dann die Revolver in Lizenz für Samuel Colt her. So gelang es Centennial Arms, das große 1860 New Model Army Model rechtzeitig zu den Jahrhundertfeierlichkeiten des Bürgerkrieges nachzubauen. Die Revolver weisen eine gute Verarbeitung auf. Centennial Arms erzählte, dass die ersten Griffe nur geölt waren, aber die Kunden lackierte Griffe wünschten. So wurden alle Griffe hochglanzlackiert. Das Holz der Griffe ist wunderschön. Das Brünieren erfolgt über ein Ätzprozess und die Farben sind sehr gut.
Centennial Arms hat mit der Firma Lyman bei der Entwicklung geeigneter Gießformen für die Kugeln zusammengearbeitet, aber wenn man zu viele Kugel nacheinander gießt, so werden einem die Finger bei der Messing- und auch Eisenkokille verbrannt, zudem verziehen sie sich. Feilengriffe aus Holz sollten bei jeder Kugelzange Verwendung finden. Allerdings meldete sich Frank Jury von Lyman bei Centennial Arms, gibt es Probleme beim konischen Geschoss! Es besteht kein Zweifel daran, das geeignete Geschoss zu finden. Das konische Geschoss ist praktisch wertlos. Ich habe moderne Geschosse verwendet, aber kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht. Messungen haben ergeben, dass nur eine Rundkugel .451 als kleinste verwendet werden kann, um den Centennial Revolver erfolgreich zu schießen. Obwohl Schützen das Hohlbodengeschoss bevorzugen, ist es hier besser, mit einer Rundkugel zu arbeiten. Ich nahm eine Ladung von 28 bis 30.
Körnung FFF: Schwarzpulver mit einem Klecks Cristo auf die Kugel. Das funktionierte gut und hielt tendenziell den Verschmutzungsgrad bei einem feuchtem Pulverrest. Ich habe nie ein Schusspflaster bei Revolvern benutzt. Ein Schmiermittel, was leicht zu handhaben ist, sollte reichen. Wasserpumpenfett oder Fett für Radlager sind auch gut. Nach dem 11. Schuss kam es beim „1960 New Model Army“ zu Fehlzündungen. Der Hammerschlag verhinderte um 2mm Spiel, dass die Schlagfläche nicht auf die Zündhütchen, welche auf den Pistons waren, schlägt. Die Zündhütchen des Belgiers müssen dicker sein als unsere, weil es zu viele Ungereimtheiten gab. Wie ich hörte, wurde dies aber korrigiert. Es könnte auch bei diesem Testrevolver korrigiert werden. Es muss der Innenschnitt des Rahmens so zum Mittelstift verändert werden, wo der Hammer zum Ruhen kommt, um seine Position beim Fallen zu verschieben. Ich habe diese Maßnahme mit Erfolg durchgeführt, um Fehlzündungen zu vermeiden.
Denken Sie daran, dass dies beim Colt von 1860 der Fall war, dies passiert bei neuen Revolvern nicht so schnell. Die Ausrichtung zwischen Lauf und Trommel ist gut.
Die Anfangsladung war mild. 2 Grains RED DOT. 22 Grains FFg, ein Ipco Coloidal Pfropfen und eine .451 Rundkugel. Diese Ladung hatte praktisch keinen Rückstoß und war (für mich) auf 15 Yards Entfernung aus der freien Hand, sehr genau. Danach waren für die Reinigung des Laufes und der sechs Patronenlager nur zwei mit Winchester Bore getränkte Flicken und ein trockener erforderlich. Mit zunehmender Pulvermenge verschmutzte der Lauf auch beträchtlicher.


                                        Hier werden Angaben gemacht, die nicht mehr Verwendung finden!!!


Die Revolver von Centennial Arms Corp. werden über Waffenhändler vertrieben.

Informationen Guns Magazine

Die Rollgravur mit der Centaure Seeschlacht-Szene 

Einige Centaure Perkussions-Revolver haben eine eingeprägte Kampf- oder Schlachtszene auf der Trommel. Diese wurde ursprünglich von dem New Yorker Graveur Watermann L. Ormsby auf eine Matritze für die Colt Revolver geschnitten. Ob man bei F.A.U.L. in Belgien befürchtete, bei einer 1:1 Kopie auf der Trommel Ärger mit dem Copyright von Colt zu bekommen und deshalb sich entschloss, eine einfachere Szene zu erstellen,  ist nicht bestätigt. Fakt ist aber, dass sich die damaligen Coltsammler auf die Hinterbeine stellten, um dies zu verhindern. Die Italiener waren in der Frage der Kopie weniger zurückhaltend und übernahmen die Ormsby-Szene, so wie im Original. Das veranlasste dann später auch CENTENNIAL Arms die Szene so zu kopieren, dass es dem Original entsprach.  Man befürchtete, dass der amerikanische Käufer die einfache Szene ablehnen würde. Der einzige Unterschied war der quer verlaufende Schriftzug. Engaged.........Seite weiter im Aufbau

Erstaunlicherweise wurden die Rollgravuren der detaillierten Ormsby-Szene zum größten Teil von den beiden Kindern Mitchel und Scott, Söhne des einen Firmengünders und damals mit einer halben Million US Dollar Investion, Sigmund  Shore, hergestellt. Hier wurden leider etliche Trommeln mit den Seriennummern vertauscht, was für den Sammler heute sehr ärgerlich ist. Als die detaillierte Schlachtszene entwickelt wurde, kam unter anderem ein CENTENNIAL Schriftzug mit in die Abbildung. Da es Kinder waren, fiel ihnen wahrscheinlich nicht auf, dass durch Verschleiß oder Defekt, eben dieser Schriftzug bei ca. 50 Centaure Revolvern fehlt. Das macht diese Revolver zu sehr gesuchten Sammelobjekten. Fünf Stück sollen  durch Import nach Europa gelangt sein!

 

               J. "Pip" Roberts vertreibt Centaure Revolver in England

          Pip Roberts photo finish
gb 7

 

 

 

         

 

 

 

 

 

 

 

 

 

              Joseph "Pip" Roberts *1905 † 1984,                                                                 Civilian1 mit Seriennummer C 378

gründete seine Firma im Jahr 1953 in London, G.B.

                     1959 - J. Roberts & Co wird J. Roberts & Son                                                    1965 - eine Gelegenheit klopft an die Tür

53 St Martins Ln 1965  Joseph Pip Roberts

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild links: Der Sohn von Joseph Roberts und der derzeitige Vorsitzende und Eigentümer Paul Roberts traten 1959 in das Unternehmen ein

Bild (datiert 1965): Von links: Angela Roberts, Joseph Roberts, Rio und Paul Roberts in ihrem Waffengeschäft in der St. Martins Lane nördlich des Trafalgar Square in London.

Bild rechts: Joseph Roberts macht mit einem Paar deutscher Wheel Lock-Pistolen im Juni 1965 einen Spaziergang in der St. George Street in Mayfair, London, um einen Daily Express- Zeitungsartikel zu lesen.

Joseph Roberts machte einige Geschäfte mit Sig Shore USA) Nach einem Gespräch mit seinem Sohn Paul, im Jahr 2021, bestätigte er die Zusammenarbeit, gab aber zu bedenken, dass die Anzahl der Centaure 1965 nicht wie bisher angenommen 50 Stück waren, sondern nur 20. Sie waren Teil einer Bezahlung für Mr. Roberts. 

 

C 378 1

C 378 in der damaligen Verpackung, wie er ausgeliefert wurde.

Er kann sich daran erinnern, dass Revolver mit gravierten Trommeln mit nach England gingen. Somit bleibt aber die Frage offen, welche Modelle oder Variationen es waren. Sicher ist schon einmal, dass mindestens ein Civilian dabei war, jener, der von England wieder zurück in die USA exportiert wurde. C 378, Civilian 1!

Somit haben wir bisher in England folgende Centaure aufspüren können:

In blau gehaltene Schrift könnten zum Shore Contract von 1965 gehören!

RNMA 1. Variation, 2.Subvariation SN: 3091, 3099 (deaktiviert), 3100, 3165, 3638, 11391 (deaktiviert), 

RNMA 1. Variation, 3.Subvariation SN: 

RNMA 2. Variation, 1.Subvariation SN: 2519, 

RNMA 3. Variation, 2.Subvariation SN: 4920, 4994,

RNMA 3. Variation, 3.Subvariation SN: 5927, 8952 (deaktiviert)

Marshal 1.Variation,2.Subvariation SN:13686 (deaktiviert)

Civilian 1: C 302, C 378, 

Cavalry 1.Variation, 1.Subvariation SN: Nur Schulterstütze F455, 

Die Firma hat eine lange Geschichte, zu finden unter 

logo

                                                                                  http://www.jroberts-gunmakers.co.uk/about-history.php

 

Der Bericht 1972 im Black Powder Digest

1972 wurde Sig Shore im Black Powder Digest mit seinen CENTENNIAL Revolvern vorgestellt.

Ein Jahr später kam schon das "Aus" für diese herrliche Westernwaffe!

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Versteigerung an die Waffenkammer


Die Anfänge von Centennial Arms waren fast zufällig, resultierend aus dem Verkauf einer Sammlung! Wiedergeburt einer Ära
“Es war alles ein Fehler’


Sig Shore, hinter seinem Schreibtisch bei der Centennial Arms Corporation, bezog sich auf seinen Einstieg in das Geschäft mit antiken und später nachgebauten Feuerwaffen, das ihn zu einem der landesweit führenden Händler auf diesem Gebiet gemacht hatte.
Auktionen sind seit drei Generationen das Familienunternehmen von Shore. Sig Shores Vater und Großvater waren vor ihm Auktionatoren in der Gegend von Chicago und sie gründeten Shore Galleries in Lincolnwood, Illinois, wo auch Centennial Arms ansässig ist.
Der Einstieg in das Feuerwaffengeschäft war das Ergebnis der Versteigerung eines großen Nachlasses durch Shore Galleries, zu dem auch eine feine Sammlung antiker Feuerwaffen gehörte.
„Die Resonanz war so überwältigend und die Leute so begeistert, dass ich entschied, dass das Waffengeschäft etwas für mich wäre“, erinnert sich Shore. „Nach dieser Auktion im Jahr 1958 machte ich mich auf die Suche nach antiken Feuerwaffen. Wir haben festgestellt, dass Sammler viel begeisterter von ihren Einkäufen sind als die durchschnittliche Person, die den täglichen Bedarf kauft. Das Sammlerfieber ist so hoch, dass viele eine Notwendigkeit opfern, damit sie diese bestimmte Waffe, Münze oder was auch immer, kaufen können, um sie einer Sammlung hinzuzufügen.“
Shore war fasziniert von dem Geschäft, antike Schusswaffen sowohl auf Auktionen als auch über die Galerie zu kaufen und zu verkaufen. Als die Zeit verging und das Geld in der heutigen wohlhabenden Gesellschaft reichlicher wurde, stellte Shore fest, dass die meisten größeren Sammler ihre unbezahlbaren Antiquitäten nicht verkauften, aber es gab immer noch eine wachsende Nachfrage nach Waffen, aus der historischen Vergangenheit unseres Landes.
Im Jahr 1960 begann das Unternehmen mit dem Verkauf von Repliken, um die Nachfrage von Sammlern und einer wachsenden Öffentlichkeit nach dem Besitz einer Schusswaffe mit Bezug zur amerikanischen Geschichte zu befriedigen.
Die erste Nachbildung des Centennials war der Army Colt von 1860, ein .44 Perkussionsrevolver. Der Revolver hatte einen gravierten 8-Zoll-Zylinderlauf, Walnussgriffe, blaues Finish und einen runden Zylinder, der auf einem Stahlrahmen montiert war. Diese Waffe war eine Kopie des berühmten Bürgerkriegsrevolvers, der sowohl im Norden als auch im Süden verwendet wurde. Überraschenderweise ist dieselbe Colt-Replik von 1860 einer der Verkaufsschlager bei Centennial Arms.
Shore weist darauf hin, dass der Bürgerkrieg und die Nostalgie des Alten Wilden Westens wirklich unser einziges Erbe im Bereich der antiken Feuerwaffen ist. Die Revolution wurde mit in Europa hergestellten Waffen bekämpft, und erst im Bürgerkrieg gewannen in Amerika hergestellte Waffen an Bedeutung, die sowohl von den Streitkräften der Union als auch der Konföderierten eingesetzt wurden. Die Waffen dieser Ära erstreckten sich über die wilden, westlichen Grenzen der Vereinigten Staaten und wurden berühmter als die Männer, die sie trugen.
Das Sammeln amerikanischer Pioniergegenstände wie Schusswaffen ist auch in Europa zu einem boomenden Geschäft geworden. Unsere Filme haben eine große Rolle dabei gespielt, diese Ära der Geschichte den Massen nahe zu bringen, und unzählige Millionen scheinen Teil dieser Saga der frühen Tage des Wilden Westens sein zu wollen.
Sam Colt patentierte und fertigte 1836 die ersten Revolver, und zur Zeit des Mexikokrieges 1849 war die Waffe ein Standard für die US-Armee. Diese ersten Perkussionsrevolver waren in Amerika hergestellt und kein Erbe aus dem alten Land, was angeblich der Grund für ihre bis heute anhaltende Popularität ist.
Shore verkauft seine nachgebauten Waffen an eine breite Bevölkerungsschicht. Die Sammler und Schützen kommen aus allen Lebensbereichen: Arbeiter, Klempner, Zimmerleute, Elektriker und am anderen Ende des Spektrums Firmenpräsidenten und Vorstandsvorsitzende, einiger der größten Unternehmen des Landes. Sogar Frauen interessieren sich zunehmend für das Sammeln und Schießen der Schwarzpulverwaffen, hat Shore herausgefunden.
Ein weiterer Grund für das Wachstum und die Popularität von Schwarzpulverwaffen besteht darin, dass es keine bundesstaatlichen Beschränkungen für den Kauf dieser Repliken gibt und sie ohne bundesstaatliche Feuerwaffengenehmigung an den Kunden versandt und per Post bestellt, werden können. Es wird jedoch empfohlen, sich bei den örtlichen Behörden zu erkundigen, um sicherzustellen, dass es keine örtlichen Gesetze gibt, die die Verwendung oder den Versand in Ihr Gebiet verhindern. Centennial Arms macht es außerdem obligatorisch, dass alle Kunden eine Erklärung abgeben, dass sie über 21 Jahre alt sind, und keine lokalen Gesetze Schwarzpulverpistolen verbietet.
Die Repliken werden in Europa für Centennial Arms hergestellt. Zuerst wurden sie in Belgien produziert, aber wegen der Abwertung des Dollars hat Shore den größten Teil des Unternehmens nach Italien verlagert, wo die Preise immer noch angemessen genug sind, um dem Wettbewerbsmarkt gerecht zu werden.
Unter der Leitung von Shore hat Centennial Tausende von echten, antiken Waffen verkauft und in den letzten Jahren eine lange Reihe von Repliken entwickelt. Das Unternehmen führt auch eine Reihe von Pulverflaschen und Kugelformen.
Repliken, die von Centennial verkauft werden, reichen von dreißig Dollar bis zu mehr als 100 Dollar. Sie sind ziemlich genau, wenn man das Design und die Art der Schusswaffen berücksichtigt. Viele haben moderne Nachbildungen mit großem Erfolg für die Jagd, in Staaten verwendet, in denen es eine besondere Schwarzpulversaison gibt. Die effektive Reichweite einer Schwarzpulverpistole beträgt fünfundzwanzig Meter. Die Gewehre sind gut bis etwa einhundertfünfundzwanzig Yards.
Die Zukunft von Replikaten ist laut Shore unbegrenzt.
„Es ist eines der sich am schnellsten entwickelnden Unternehmen der Nation. Sie werden nicht nur von eifrigen Sammlern und Schützen gesucht, sondern viele Menschen dekorieren ihr Zuhause einfach gerne mit einem Stück Amerika aus der nostalgischen Vergangenheit.“
Selbst für den zufälligen Beobachter, der die Shore Galleries in Lincolnwood besucht, scheint Shores Aussage, dass „es alles ein Fehler war“, ziemlich weit von der Wahrheit entfernt zu sein scheint. Was einst ein erfolgreiches Auktionshaus beherbergte, ist heute ein komplettes Sportgeschäft. Der Bestand umfasst Waffen, Angel-, Camping-, Tennis- und Golfausrüstung und natürlich die Reihe der Centennial-Repliken.
Die Firma ist immer noch im Auktionsgeschäft und Shore kann morgen in ein Flugzeug steigen, um in die Welt zu traben und auf eine Sammlung feiner antiker Waffen zu bieten, oder die Fabrik in Italien besuchen, um mit dem nächsten Nachbaumodell zu beginnen.
- Chuck Tyler

 

 Die Laufbeschriftung des
CENTENNIAL NEW MODEL ARMY oder Centaure Revolvers

Die skizzierten Hintergründe sind rein spekulativ, könnten sich aber so zugetragen haben! Als der Centaure New Model Army 1960 Revolver im Jahr 1959 auf den US-Markt kam, da machte man sich wahrscheinlich noch keine Gedanken in Chicago oder Belgien über eine markante Laufbeschriftung. Welches Geheimnis steckt dahinter, oder warum gibt es überhaupt Unterschiede? Dieser Frage wollen wir etwas weiter auf den Grund gehen!

Die ersten CENTENNIAL Revolver von 1959 hatten die Laufbeschriftung:

 1960 NMA

“1960 NEW MODEL ARMY“

Dies blieb auch so im gesamten Nummernblock des Regular New Model Army der 1.Variation, 1.Subvariation. Der Nummernblock von Seriennummer 1 bis zur Nummer 1141 ungefähr, soweit bis zum Mai 2021 bekannt, fand seinen Weg zu den Neulingen in der Szene, die da waren „Reenactment-Darsteller“, Cowboys und Westernschützen. Diese Variante verfügte auch noch nicht über das heutige Centaure Logo, sondern war schlicht weg und einfach „nackt“ auf der linken Rahmenseite!

Selbst Samuel Colt hatte seine Revolver um das Jahr 1860 schon mit verschiedenen Laufbeschriftungen ausgeliefert. Er verwendete damals (immer) den Zusatz der Landesherkunft.

 1 colt 1860 army revolver civil war martially marked antique pre 1898 historical investment 12

-ADDRESS COL. SAML COLT NEW-YORK U.S. AMERICA–

 2 Colt Fluted Army 3630 Address 6

- ADDRESS SAML COLT HARTFORD CT. –

Bilder aus dem Buch von R.L. Wilson. THE BOOK OF COLT FIREARMS Third Edition

 Colt London

ADDRESS COL. COLT LONDON –

Bild aus dem Forum Replique Old West

Die Vermutung liegt nahe, dass man sich sicher war, einen Revolver geschaffen zu haben, der keinerlei Bezeichnungen als die Beschusszeichen, das Kaliber .44 und eben der einfach gehaltenen Laufbeschriftung

“1960 NEW MODEL ARMY“

bedarf! Von 1959 bis 1961 blieb es bei diesem Design und Schriftzug. 1960 hatte die Bedeutung, dass der Revolver von Samuel Colt 1860 bei der Armee genau vor hundert Jahren eingeführt wurde. So war man in der Lage, rechtzeitig zur Hundertjahrfeier des stattgefundenen Sezessionskrieges, die CENTENNIAL Revolver anzubieten.. Die Zeitspanne betrug somit genau 100 Jahre und passte sehr gut zum Verkaufskonzept.

Die parallel laufenden Modelle Civilian 1, der in 1960 nur wenige Monate produziert wurde, hatte ebenfalls kein Logo auf der linken Rahmenseite, wohl aber das Nachfolgemodell Civilian 2, wie auch der Cavalry 1. Variation, 1. Subvariation von Ende 1960 bis 1962 die vorgenannte Laufbeschriftung, allerdings wurde bei den letztgenannten beiden Modellen auch schon das Centaure-Logo auf der linken Seite des Rahmens als „Rampant“ Centaure eingeschlagen.

Somit wäre der Cavalry mit dem Civilian 2 einer der ersten erkennbaren CENTENNIAL oder Centaure Revolver mit einem Logo aus dem Jahr 1960!

Bei dem Civilian 2 kann es sich nur um Monate handeln, die er mit der 1. Variation auseinanderliegt, da der Civilian 2 von 1960 bis 1963 mit Logo und der Laufbeschriftung in unserem Archiv zu finden ist. Selbst der Pocket, welcher nur aus dem Jahr 1962 bekannt ist, hat die einfache Laufbezeichnung “1960 NEW MODEL ARMY“ und das „Rampant“ Centaure Logo.

1963 wurde dann erstmals der Zusatz „Chicago“ mit auf dem Lauf gebracht. Wahrscheinlich sollte so der Centaure/ CENTENNIAL näher an den originalen Colt herangerückt werden, wobei diese Laufbezeichnung

“1960 NEW MODEL ARMY CENTENNIAL TRADE MARK CHICAGO“

ab der Seriennummer F 753 beim Cavalary 1.Variation, 1.Subvariation eingeführt wurde. Das eingetragene Warenzeichen, CENTENNIAL TRADE MARK, sollte  das Marken - Image von Centennial Arms Corp., Lincolnwood, IL, auf dem immer größer werdenden Western- und Waffenmarkt festigen, oder als einfaches Statement abgegeben werden! Der Zusatz „Chicago“ könnte aber auch noch als „Seitenhieb“ in Richtung der Colt-Industrie gegangen sein. Lange währte der Zusatz nicht auf den Centaure Läufen. Coltfreunde wehrten sich gegen den neuen Revolver, weil er schon als „Colt der zweiten Generation“ wahrgenommen wurde! Das natürlich hinter vorgehaltener Hand. Deshalb auch vermutlich ein 1960 und kein 1860 in der Laufbezeichnung.

Chicago

So war es zu mindestens in diesen Jahren in den USA, zu dem Zeitpunkt war Europa zwar wieder in der Aufrüstung, 1956 Gründung der Bundeswehr, aber man sah die Vorderlader Revolver noch nicht auf dem Markt, speziell noch nicht in Deutschland. Man muss bedenken, dass der Krieg erst seit 14 Jahren vorbei war! Das Schützenwesen durfte zwar ab dem 06.05.1952 wieder Waffen sein eigen nennen, doch Großkaliber waren noch weit entfernt.

Mit der Zunahme der Westernstreifen in den Kinos und dem Fernsehen, kam auch bei dem Deutschen immer mehr der Wunsch zum "Tragen", auch ein „Westernheld“ sein zu wollen. Mit modernen Waffen hatte man ja in der Vergangenheit genug „Unheil“ angerichtet und nun war es an der Zeit in Deutschland, etwas Neues zu beginnen! Horst Buchholz war da 1960 ein gutes, deutsches Beispiel im kultigen Western "DIE GLORREICHEN SIEBEN". Es ging aufwärts, auch im Schützenwesen brachte man nun mehr Flexibilität hinein! Man wollte der glorreiche „Achte“ sein!

In den USA begann der Centaure als CENTENNIAL Army recht erfolgreich zu werden, war der Preis doch gerechtfertigt, aber dennoch zu hoch. Ob es Ärger mit dem Giganten Colt gab, oder der Stempel mit dem Zusatz „Chicago“ einfach nur verbraucht war, kann nicht mehr mit Bestimmtheit gesagt werden, aber ab ca. der Seriennummer 2668 bei der 1.Variation, 2.Subvariation war der Schriftzug nur noch ab dem Jahr 1963:

CTM 1960 NMACENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"

Bei dem Civilian 2 blieb dieser Schriftzug bis zur Einstellung der Serie so! Der Cavalry 1.Variation bis 3. Subvariation hingegen wurde ausgeliefert, nur 1963, mit dem neuen Schriftzug:

1960 NMA CTM"1960 NEW MODEL ARMY" CENTENNIAL TRADE MARK

1965, ab der Seriennummer ca. 4079 wurde dieser Schriftzug auch auf den Läufen der RNMA 1.Variation, 2.Subvariation geprägt. Ab 1970 wurde dann wieder umgeschwenkt und der Stempel von 1963 fand wieder Verwendung. Ab 1971 konnten dann die neu aufgelegten Cavalry Modelle ebenfalls mit diesem Schriftzug gekauft werden.

Europa, insbesondere Deutschland, war nun im “Wilden Westen” mit seinen Waffen und Kinofilmen angekommen. Zu diesem Zeitpunkt noch erwerbscheinfrei bei jedem Büchsenmacher oder Händler zu bekommen!
Ab ca. der Seriennummer 13277 bei dem Regular NEW MODEL ARMY, als sich Centennials Arms Corp. in den USA  auf andere Geschäfte konzentrierte, schaltete man bei F.A.U.L., Fabriques d’Armes Unies de Liège, in Belgien auf Start zurück und es wurde wieder die ursprüngliche Laufbeschriftung gewählt, schlicht und einfach:

“1960 NEW MODEL ARMY“

Fazit:
Die verschiedenen Variationen und deren Subvariationen mit den jeweiligen Beschriftungen des Laufes werden nochmal im Einzelnen in der chronologischen Reihenfolge dargestellt. Hier ist auch erkennbar, dass es eigentlich gar kein reales System für die Vergabe der Laufbeschriftungen gab. Eins ist sicher, nur der Anfang und das Ende waren gleich! Der Zusatz „Chicago“ wurde nur bei vier Variationen, bzw. Subvariationen verwendet. Bis 1962 gab es nur den Ur-Stempel ”1960 NEW MODEL ARMY“. Bei einigen Prototypen fällt auf, dass diese mit mehreren Laufbeschriftungen versehen wurden, einfach nur um zu sehen, was besser aussieht. Dann gibt es noch die Serie wie den Regular New Model Army 7, den es nur mit einer Laufbeschriftung gab:

CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY".

Die werksgravierten Modelle, sowie alle Marshal Variationen, zählen zu den Ausnahmen, welche über keinerlei Beschriftungen auf den Läufen verfügen. Sollten dennoch gravierte Modelle eine Laufbeschriftung haben, so wurden diese im Nachhinein graviert und nicht durch das Werk, oder zum Beispiel vom Rothenburger Waffeneck so bestellt.

Das Logo wechselte von „nicht vorhanden“ ab ca. Herbst 1960 als „Rampant Centaure“ erst auf den Civilian 2, dann auf die ersten Cavalry Modelle. Dann folgten die RNMA's und ab 1965 wurde aus dem „Rampant“ Centaure, ein „Walking“ Centaure.


    Centaurebild      Walking brüniert

Bilder aus der Sammlung Michael Gloystein

 

Chronologischer Verlauf der Laufbeschriftungen:

 

Datum                                      Beschriftung                                                                           Model

1959 – 1961          ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                       RNMA 1/1, Civilian 1

1959 – 1962          ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                       RNMA 2/1, 1/2, 3/1

1960 – 1961          ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                       Civilian 2

1960 – 1962          ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                       Cavalry 1/1

1961 – 1962          ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                       RNMA 1/2, Cavalry 1/2

1962 – 1962          ”1960 NEW MODEL ARMY“ Pocket 2, Cavalry1/3

1963 – 1963          ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK CHICAGO     Civilian 2, Cavalry 1/1
                               CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"

1963 – 1963          ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK CHICAGO     Cavalry 1/2, RNMA 2/1

1963 – 1963          ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                       Cavalry 1/1, RNMA 2/1

1963 – 1964           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA 2/1

1963 – 1965           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA 1/2, RNMA 3/2

1965 – 1965          ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                       RNMA 1/2

1965 – 1969          ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                       RNMA 3/2

1966 – 1966          ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                       RNMA 1/2

1966 – 1966           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA1/2, RNMA 3/3

1967 – 1967         ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                        RNMA 4/1, RNMA 4/2, RNMA 6/1

1966 – 1970         ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                        RNMA 1/3, RNMA 3/3

1969 – 1970         ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                        RNMA 2/2
                              CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                       RNMA 1/2

1970 – 1970           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA 3/3

1970 – 1971           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA 3/2,

1971 – 1971           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      Cavalry 2/1,Cavalry2/2

1971 – 1972           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA 4/2, 5/2, 6/2

1972 – 1972           CENTENNIAL TRADE MARK "1960 NEW MODEL ARMY"                      RNMA 4/3, RNMA 6/3,
                                                                                                                                                  RNMA 7

1972 – 1972           ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                      RNMA 6/3

1972 – 1973           ”1960 NEW MODEL ARMY“ CENTENNIAL TRADE MARK                      RNMA 6/2

1972 – 1973           ”1960 NEW MODEL ARMY“                                                                      RNMA 1/2,5/2, 6/2

Mai 2021,Michael Gloystein

 

Made in Belgium

Zu den "Pflichtbezeichnungen" gehört zum Stolz einer Firma immer die Kennzeichnung der klaren Herkunft eines Produktes! Da wollte F.A.U.L. selbstverständlich deren Herkunftsland und nicht das des Auftraggebers auf dem CENTENNIAL haben. International gehalten: Made in Belgium

Bei dem Vergleich verschiedener Centaure Revolver haben wir auch verschiedene Stellen gefunden, an denen diese Ländermakierung zu finden ist. Überwiegend immer unter dem Griff, aber auch gleich neben der Kaliberbezeichnung kommen vor. Ein Unikat wird wohl der Schreibfehler von dem gravierten ENG #2 sein, hier steht Made in Belguim. Bei den Anschlagschäften finden wir diesen Schriftzug überwiegend auf der linken Seite im Messing-Delta der ersten Variation.

   RNMA 3. Variation, 3.Subvariation # 9508                  Cavalry 1. Variation, 1.Subvariation # F706  9508         F706

                                             

             Civilian ENG #2                                                                                Made in Belgium auf dem Delta des Schaftes

         22218964kp                         image003

   

 

 

 

 

 

 

Das Händlernetz um den Centaure Revolver

Anfang der siebziger Jahre waren die Händler dazu verpflichtet worden, Waffen welche sie verkauften, mit ihrem Händlerstempel zu kennzeichnen. Ob sich letztendlich alle daran gehalten haben, können wir heiute nicht mehr nachvollziehen, da viele von den damaligen Geschäften heute nicht mehr den Markt beliefern, oder schlichtweg nicht mehr existieren. Die Geschichten könnten die Händler am besten selber erzählen, aber das funktioniert mit heranschreitendem alter nicht mehr so gut. Deshalb versuchen wir, so gut es geht, es aus dem Gedächnis der Westernschützen der ersten Stunde zu rekunstruieren. es muss nicht alles stimmen.

Bei dem RNMA 1/2 mit der Seriennummer 11045 haben wir die Koriosität von zwei verschiedenen Händlerstempel. Unter dem Griffboden ist Harlos, Rieden zu finden und auf dem Abzugsbügel steht Jacobi. Man müsste jetzt die Nummern vergleichen, um sicher zu stellen, dass es wirklich zwei verschiedene Händler auf einem nummerngleichen Centaure sind!

Bärbel Harlos, Rieden

Bisher sind folgende Bereiche bekannt: Griffboden, unter dem Lauf

12404 24

 Harlos 2

Seite im Aufbau

 

Neumann

Die Firma Neumann, auch bekannt mit dem Partner aus Italien Pedersoli GmbH, war ansässig in Langenzenn und gibt es ca. seit dem Jahr 2003 nicht mehr. Neumann verkaufte Waffen und das entsprechende Zubehör. Als die Gesetzeslage sich änderte und das Westerntreiben wieder nachlasste, gingen die Geschäfte immer mehr bergab. 

                   Neumann 92 93 3         Neumann 94 95 2    

 

Früh erkannte man, dass für ein einträgliches Geschäft auch Werbung und bunte Kataloge von Vorteil sind!

Neumann 1

Wer kennt sie nicht, die kleinen Anzeigen in den Perry Rhodan, oder Westernheften. Gefunden im Perry Roden Roman von 1976.

Bisher sind folgende Bereiche bekannt: Abzugsbügel links und rechts.

IMG 1771 2

RNMA 1. Variation, 2.Subvariation von 1970

 

WIKE /Withum

Die Stempel der Firma Werner Withum findet man an verschiedene Stellen am Revolver.

Bisher sind folgende Bereiche bekannt: Abzugsbügel, über dem Haltekeil

               9532 1 WITHUM    WIKE

Stand der Firma im Jahr 2021

https://www.waffenhaus.de/

Wir über uns
Kleine Firmengeschichte

Albert Withum gründete 1938 die Eisenwaren & Maschinenhandlung mit Herstellung mechanischer Geräte.

Im Jahre 1968 erweiterte Werner Withum die Eisenwaren-& Maschinenhandlung mit dem Bereich Jagd-, Sport & Sammlerwaffen und gründete die Firma WIKE.

Durch die Leidenschaft für alte historische Waffen begann Werner Withum mit der Herstellung von originalgetreuen, für den Schießsport taugliche Reproduktionen 

1999 wurde der Betrieb erweitert und das Ladengeschäft von Kressbronn am Bodensee in die Zeppelinstadt Friedrichshafen verlegt.

Im Jahre 2000 wurde mit der 5. Generation die Waffenhaus am Bodensee GmbH gegründet.

Durch unsere jahrzehntelange Erfahrung bieten wir unseren Kunden eine qualifizierte individuelle Fachberatung und fachmännischen Service. In unserer Büchsenmachermeisterwerkstatt werden Büchsenmacherarbeiten, Reparaturen und Waffentuning durchgeführt.

Innovative neue Ideen, handwerkliches Können und Qualität ist unser Aushängeschild.

 

 JACOBI, Iserlohn

Bisher sind folgende Bereiche bekannt: Linke Rahmenseite und unter der Nummer auf dem Abzugsbügel.

Bei dem RNMA 1/2 mit der Seriennummer 11045 haben wir die Koriosität von zwei verschiedenen Händlerstempel. Unter dem Griffboden ist Harlos, Rieden zu finden und auf dem Abzugsbügel steht Jacobi. Man müsste jetzt die Nummern vergleichen, um sicher zu stellen, dass es wirklich zwei verschiedene Händler auf einem nummerngleichen Centaure sind!

1 revolver centaure modele centennial new army en calibre 44 1

http://www.vorderlader.com/index.html

 

Oskar Hanke

Waffenhändler aus Köln, keine weiteren Informationen

Bisher sind folgende Bereiche bekannt: Neben dem Haltekeil

1 FIL19439

 

Ein Nachruf für den Centaure 

1978 gab es einen Nachruf für den Centaure, oder vielmehr für dier Firma F.A.U.L. im Vorderladerjahrbuch.

Scan 20231011 1

 

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